Mitochondrien­therapie

Mitochondrien kommen mit Ausnahme der roten Blutkörperchen in allen Körperzellen vor. Sie sind unter anderem zuständig für die Energieversorgung in der Zelle, indem sie aus Nährstoffen unter Sauerstoffverbrauch ATP (Adenosintriphosphat) chemische gebundene Energie – den Treibstoff der Zelle – herstellen. Diese Energie brauchen wir, um den Körper am Leben zu erhalten. Die Anzahl der Mitochondrien pro Zelle richtet sich nach dem Energiebedarf und der Stoffwechselaktivität der Organe. So beträgt zum Beispiel der Anteil der Mitochondrien im Herz ca. 36% des Herzmuskelgewichtes.

Jede Zelle benötigt zur Aufrechterhaltung und zur Durchführung aller Zellabläufe und zur Durchführung ihrer spezifischen Aufgaben große Mengen an ATP.

Ursachen & Symptome

Mitochondriale Schäden können nicht nur mütterlicherseits vererbt werden sondern auch im Laufe des Lebens durch Umweltgifte, Medikamente (Antibiotika, Schmerzmittel, Betablocker…), chronische Entzündungen, oxidativen und nitrosativen Stress entstehen.

Symptome mitochondrialer Dysfunktionen sind z.B.: Energiemangel, chronische Müdigkeit, Schlafstörungen, Herzjagen, Ängste, Schwindel und vieles mehr.

Mitochondriale Medizin

Mitochondrialen Therapien werden in der Medizin zunehmend Bedeutung geschenkt, da  die mitochondriale Dysfunktion u.a. bei  metabolischen, neurologischen und kardialen Erkrankungen eine zentrale Rolle spielt. Deshalb bildet die Diagnose dieser mittels Laboruntersuchung ein solides Fundament für die individuelle Therapie, die eine Optimierung des Stoffwechsels zum Ziel hat.

Folgende Erkrankungen sprechen gut auf diese Therapie an:

• Herzinsuffizienz, Arrhythmien etc.
• Immunschwäche, Allergien, Autoimmunerkrankungen
• Gastritis, Morbus Crohn, Colitis ulcerosa, Reizdarm, leaky-gut
• Tinnitus, Schwindel
• Migräne, Burn-Out
• Makuladegeneration (AMD)
• Neurodegenerative Erkrankungen
• Autoimmunerkrankungen